Aktuelles
Podiumsgespräch „30 Jahre Brandanschlag in der Geißstraße: Reclaim and Remember“ am 05.07.2024 18:00 Uhr im Württembergischen Kunstverein Stuttgart
Die Beratungsstelle LEUCHTLINIE veröffentlicht ihre Jahresstatistik 2023 zu rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Baden-Württemberg | Massiver Anstieg gefährlicher Körperverletzungen
Ein Podiumsgespräch im Rahmen der Maßnahme 64 „Unterstützung von Betroffeneninitiativen und anderem selbstorganisiertem Engagement (vor Ort) im Rahmen der Arbeit der Beratungsstellen für Betroffene von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt“
Die Veranstaltung richtet sich an Betroffene von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt und bietet die Möglichkeit, sich mit anderen auszutauschen und zu vernetzen.
Das Angebot ist so organisiert, dass es viel Raum für eigene Ideen und Wünsche gibt.
Uns ist wichtig, dass es ein vertrauensvoller Rahmen wird, deswegen sind ausschließlich Betroffene eingeladen.
Wir möchten mit euch gemeinsam diskutieren, wie sich Betroffene am besten austauschen, unterstützen und vernetzen können.
Die Anzahl der dokumentierten politisch rechts motivierten Angriffe steigt auch in Baden-Württemberg. Das geht aus der Statistik von LEUCHTLINIE, Fach- und Beratungsstelle für Betroffene von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Baden-Württemberg, hervor. Für das Jahr 2022 registrierte LEUCHTLINIE 99 rechts-, rassistisch- oder antisemitisch motivierte Gewalttaten. Das entspricht durchschnittlich einem Angriff alle vier Tage. Die Hauptmotivation der Gewalttaten stellt Rassismus dar. Außerdem wurden vermehrt Attacken gegen queere Menschen registriert.
Beratungsstelle registriert Zunahme von Fällen rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt im Jahr 2021 im Land
LEUCHTLINIE, die Fach- und Beratungsstelle für Betroffene von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Baden-Württemberg, registrierte im Jahr 2021 im Vergleich zum Vorjahr 25 Prozent mehr Vorfälle und 30 Prozent mehr Gewalttaten. Als Hauptzielgruppe der Täter*innen wurden dabei zum ersten Mal politische Gegner*innen identifiziert.
Am 19. Februar vor zwei Jahren wurden neun Menschen aus rassistischen Motiven ermordet. Da die ehemaligen Versprechen einer umfassenden Aufklärung, Gerechtigkeit und Unterstützung der Angehörigen und Hinterbliebenen nicht eingehalten wurden, ist Frustration entstanden.
Zehn Jahre liegt die Selbstenttarnung des rechtsterroristischen, so genannten Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) nun zurück. In den Jahren 2000 bis 2007 töteten die Extremisten zehn Menschen, davon neun Männer mit Migrationshintergrund und eine Polizistin. Erst die Selbstenttarnung machte offensichtlich, wie groß das Ausmaß rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Deutschland werden konnte und wie vernetzt die rechtsextreme Szene in Deutschland ist.
Aus Anlass der Eröffnung der Beratungsstelle LEUCHTLINIE in Freiburg hatte die tgbw am 12.10. zu einer Pressekonferenz eingeladen.
Die Fachstelle „LEUCHTLINIE“ wird von der Türkischen Gemeinde in Baden-Württemberg e.V. (tgbw) getragen und ist an das Demokratiezentrum Baden-Württemberg angeschlossen. Die tgbw-Mitarbeiter_innen beraten und begleiten in der Hilfseinrichtung landesweit Betroffene von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt.
Das Angebot der Fachstelle LEUCHTLINIE, die in Baden-Württemberg Beratung und Begleitung für Betroffene von rechter, rassistischer und antisemitistischer Gewalt durchführt, wird in den kommenden Wochen deutlich erweitert. Das teilte der Träger der Hilfseinrichtung, der Verein „Türkische Gemeinde in Baden-Württemberg“, in Stuttgart mit.
Um die Pressefreiheit zu gewährleisten und feste wie freie Journalist*innen vor Gewalt und Bedrohungen zu schützen, hat ein Bündnis von Journalist*innenorganisationen, Mediengewerkschaften und Beratungseinrichtungen Standards entwickelt und einen Schutzkodex für Medienhäuser formuliert. Der Kodex umfasst ein Dutzend praktische Maßnahmen, wie unter anderem feste Ansprechpersonen bei den Arbeitgeber*innen sowie psychologische und juristische Unterstützung der Betroffenen.
Neun Menschen wurden beim rechtsterroristisch und rassistisch motivierten Attentat in Hanau am 19. Februar 2020 ermordet. Doch trotz aller Erklärungen von Strafverfolgungsbehörden, Justiz und Innenpolitik wird die tödliche Dimension rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt noch immer nicht ausreichend erfasst.
…DIE AM 19. FEBRUAR BEI EINEM RASSISTISCH MOTIVIERTEN ATTENTAT IN HANAU ERMORDET WURDEN.
Pressemitteilung des Verbandes der Beratungsstellen für Betroffene von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt (VBRG) vom 19.02.2021. LEUCHTLINIE ist Mifglied im VBRG
*Gemeinsam mit den Hinterbliebenen, Überlebenden, Freund*innen und der Initiative 19.2. Hanau fordern wir Gerechtigkeit, lückenlose Aufklärung, ein würdiges Gedenken und politische Konsequenzen.
Trotz Corona stieg 2020 in Baden-Württemberg die Anzahl der Beratungen für Betroffene von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt bei der Fachstelle LEUCHTLINIE
Im Rahmen seiner „Sommertour 2020“ machte Baden-Württembergs Minister für Soziales und Integration, Manne Lucha, am 17. 08. Station bei der Fach- und Beratungsstelle für Betroffene von rechter Gewalt, „LEUCHTLINIE“. Vom Team der Hilfseinrichtung erfuhr der Minister, dass auch in Baden-Württemberg die Anzahl der Menschen, die nach Vorfällen rechter Gewalt Beratung in Anspruch nehmen, kontinuierlich steigt: 98 Beratungsprozesse wurden 2019 durchgeführt, das war ein Drittel mehr als noch ein Jahr zuvor.
2019, im Jahr vier ihres Bestehens, verzeichnete die Beratungsstelle für Betroffenen von rechter Gewalt in Baden-Württemberg,“LEUCHTLINIE“ ein kontinuierliches Ausmaß der Fälle von rechter Gewalt im Bundesland, aber einen deutlichen Anstieg der in Anspruch genommenen Beratungen.
Am 03.08.2019, gegen 22:50 Uhr, wurde in Ulm eine Gruppe schwarzer Männer auf der Schaffnerstraße vor dem Bürgerhaus von einem Mann attackiert, der direkter Nachbar des Sozialzentrums ist. Der Täter war bewaffnet mit zwei Schlagringen, einem Messer und einer CO2-Pistole und handelte aus rassistischen Motiven. Er schoss einen der Männer mit der CO2-Pistole an und verletzte ihn dabei.
Am 08. September 2018 wurden die Gäste eines Eiscafés in Wiesloch von einer Gruppe junger Männer, die einen Junggesellenabschied feierten, aus rassistischen Motiven angegriffen. Am 05.05.2020 wurde nun der Prozess gegen drei der sechs Beschuldigten durch das Schöffengericht Wiesloch eröffnet.
Hilfe für Betroffene von rechter Gewalt
Für alle, die von rechter Gewalt direkt betroffen sind oder Zeugin und Zeuge einer solchen Tat werden, gibt es in Baden-Württemberg die Anlaufstelle LEUCHTLINIE!
Wir beraten anonym, kostenlos, vertraulich. Auch in Deiner Nähe.
Beratungshotline:
0711 / 888 999 33
Dienstag – Donnerstag: 10 – 17 Uhr
E-Mail: kontakt@leuchtlinie.de
PGP Schlüssel downloaden
Internet: www.leuchtlinie.de
Support for those affected by right-wing violence
There is a place to go in Baden-Württemberg for those who are directly affected by right-wing violence or are in witness of such an incident – it is called LEUCHTLINIE
We counsel anonymous, at no charge and confidential!
Hotline:
+49 (0)711 / 888 999 33
Tuesday – Thursday: 10am – 5pm
Sağcı şiddet mağdurları için yardım
Doğrudan sağcı şiddete maruz kalanlar ve tanık olanlar için artık Baden-Württemberg’te LEUCHTLINIE danışmanlık merkezi var.
Size yakın, gizli, güvenilir ve ücretsiz hizmet veriyoruz.
Yardım hattı:
0711 / 888 999 33
Salı – Perşembe (Saat: 10 – 17)
E-Mail: kontakt@leuchtlinie.de
مساعدة لضحايا العنف والتطرف
لكل الذين عانو او تأثرو بالعنف او التطرف بشكل مباشر او كانو شهودا على مثل هذه الامور نحن نقدم لكم النصيحة والمشورة في بادن فورتمبيرغ
_نحن نقدم النصيحة مجانا وبطريقة سرية ونحن الى جانبكم دائما
خط المساعدة
0711.88899933
الثلاثاء الى الخميس من الساعة 10_17
الايميل E-Mail: kontakt@leuchtlinie.de
www.leuchtlinie.de
LEUCHTLINIE
Unsere Telefonnummer:
0711 888 999 33
Hier können Sie anrufen,
wenn Sie unter rechter Gewalt leiden.
Das heißt, wenn Sie böse und schlimme Taten von Nazis und Rechtsradikalen erlebt haben.
Zum Beispiel, wenn Ihnen jemand weh getan hat. Oder wenn Ihnen jemand weh tun möchte. Oder wenn Sie sehen, wie ein Rechter jemand weh tut.
Wir sind für Sie da
Bei uns müssen Sie keine Angst haben.
Wir erzählen nichts weiter.
Und wir machen nichts,
was Sie nicht wollen.
Anrufen beim Hilfe-Telefon kostet nichts.
Unsere E-Mail-Adresse ist:
kontakt@leuchtlinie.de
Zusammen finden wir eine Lösung!