Szenecodes

Extrem Rechte nutzen Zahlen- und Buchstabenkombinationen sowie Abkürzungen und Begriffe, um sich untereinander erkennen zu können. Für Außenstehende erschließt sich die Bedeutung dieser Codierung nicht immer.

Extrem Rechte verwenden diese Codes, weil ihre ursprünglichen Zeichen (z.B. das Hakenkreuz) strafrechtlich verboten sind, sie nicht offen als extrem Rechte erkannt werden wollen oder um sich selbst das Gefühl einer besonderen Gruppenzugehörigkeit zu geben. Die Szenecodes finden sich in der Regel auf Kleidung, Grafiken/ Graffiti, in Textnachrichten und Kommentaren (z.B. bei youtube) oder in Gruppennamen. Vor allem in jugendlichen Szenen sind diese Codes beliebt. Die Motive werden nicht selten von anderen Jugendszenen kopiert und für die eigenen Zwecke abgeändert.

Es ist allerdings auf den Kontext zu achten, in dem diese Codes verwendet werden. Nicht alle Träger dieser Codes wissen über deren Bedeutung Bescheid. Sie tragen jedoch (ungewollt) zu einer Normalisierung dieser bei.

Bekannte Beispiele für Szenecodes sind

  • die Zahl „88“ (für den achten Buchstaben im Alphabet → 88 = HH = „Heil Hitler“)
  • die Zahl „14“ für die 14 Worte eines rassistischen Glaubensbekenntnis eines amerikanische Neonazis
  • KC für Kategorie C, eine Einstufung der Polizei für Hooligans, von Neonazis als Signal für Gewaltbereitschaft verstanden
  • das stilisierte Keltenkreuz als Symbol für die Vormachtstellung der „Weißen Rasse“)
  • und viele mehr…

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