Sexismus

Sexismus bezeichnet die Vorstellung, dass es genau zwei verschiedene Geschlechter gibt. Diese seien aufgrund biologischer Veranlagungen, z.B. bestimmten Eigenschaften, Verhaltensweisen, Rollen und Vorlieben mit den beiden Geschlechter untrennbar verbunden sind.

Diese Idee geht meistens mit der Abwertung von Frauen* einher, die sich auf verschiedene Arten (z.B. verbale und körperliche Gewalt) äußern kann.

Es wird davon ausgegangen, dass das biologische (engl. „sex“) und das soziale Geschlecht (engl. „gender“) natürlicherweise übereinstimmen und andere Formen sexueller Identität „unnatürlich“ seien. Transgender, transsexuelle und intersexuelle Menschen sind in verschiedenen Kontexten von Sexismus betroffen (verbale und körperliche Gewalt, Mobbing, institutionelle Diskriminierung etc.).

Sexismus kann sich auch in der Sprache äußern, in dem beispielsweise die männliche Form verwendet wird, wenn von gemischtgeschlechtlichen Gruppen gesprochen wird. Um alle Geschlechter sichtbar in die Sprache miteinzubeziehen, wird häufig der Gender-Gap (Bsp: Student_innen) oder das Gender-Sternchen (Bsp: Student_innen) verwendet.