Chronik rechter Vorfälle in Baden-Württemberg

Diese Chronik rechter Vorfälle informiert über rassistische und rechtsmotivierte Aktivitäten in Baden-Württemberg. Hierbei werden Gewalttaten ebenso wie Nötigung, Sachbeschädigung und Propagandadelikte berücksichtigt. Es ist jedoch von einer gewissen Dunkelziffer auszugehen, da nicht alle Taten angezeigt werden bzw. an die Öffentlichkeit gelangen. Hin und wieder wird die rechtsgerichtete Motivation einer Tat nicht als solche benannt. In diesem Fall spielt die Wahrnehmung der Betroffenen eine wichtige Rolle bei der Einordnung der Delikte. Taten, bei denen die Beratungsnehmer_innen um eine vertrauliche Behandlung bitten, werden nicht veröffentlicht.

10.09.21
Tübingen

Antisemitisch markiertes Wahlplakat

Laut "Tübingen vs. Rechtsaußen" wurde ein Wahlplakat des SPD-Bundestagskandidaten antisemitisch markiert.

09.09.21
Mannheim

Sachbeschädigung an jüdischer Synagoge

Vertreter_innen der Jüdischen Gemeinde bemerkten, dass die äußere Scheibe eines mehrfach verglasten Fensters großflächig gesprungen war. Die Polizei geht derzeit von einer Sachbeschädigung aus und prüft, ob es einen Zusammenhang zu den Sachbeschädigungen im Mai und Juli 2021 gibt.

08.09.21
Mosbach

Islamfeindliche und/oder antimuslimische Straftat

Volksverhetzung § 130 StGB

08.09.21
Ulm

Flüchtlingsfeindlicher Angriff

Beleidigung § 185 StGB

08.09.21
Mosbach

Flüchtlingsfeindlicher Angriff

Volksverhetzung § 130 StGB

03.09.21
Herbertingen

Aufgemaltes Hakenkreuz am Unterarm

Ein 35-Jähriger urinierte in die Bahn und belästigte andere Fahrgäste. Als er von der Polizei in Gewahrsam genommen wurde, prahlte er mit einem aufgemalten Hakenkreuz am Unterarm.

03.09.21
Murrhardt

Hakenkreuz in Scheibe von Schule geritzt

An der Hörschbachschule wurden die Glasscheiben an 22 Fenstern von außen zerkratzt. In eine Scheibe wurde dabei ein Hakenkreuz eingeritzt.

03.09.21
Stuttgart

Flüchtlingsfeindlicher Angriff

Volksverhetzung § 130 StGB

02.09.21
Ludwigsburg

"Hitlergruß" gezeigt

Eine 41-Jährige beleidigte den Geschäftsführer eines Fortbildungszentrums als "Nazi" und rief den "Hitlergruß". Zuvor musste sie die Einrichtung verlassen, da sie keinen Mund-Nase-Schutz trug und sich nicht an die 3G-Regeln hielt.

02.09.21
Winnenden

Rassistische Beleidigung

Ein 31-Jähriger wurde von einem bislang unbekannten Mann in schwarzer Motorradkleidung rassistisch beleidigt.

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