Ein 12-jähriger Junge zündete zunächst ein Papier eines Aushangs am Haupteingang des Jüdischen Museums an. Er brannte zudem mit einem Feuerzeug zwei Hakenkreuze auf die Holztür. Anschließend zündete der 12-Jährige zusammen mit seinen vier Begleitern Papier aus einer Mülltonne an und warfen es im hinteren Bereich des Museums in einen dortigen Lichtschacht. Es kam glücklicherweise zu keinem größeren Brand.
Chronik rechter Vorfälle in Baden-Württemberg
Diese Chronik rechter Vorfälle informiert über rassistische und rechtsmotivierte Aktivitäten in Baden-Württemberg. Hierbei werden Gewalttaten ebenso wie Nötigung, Sachbeschädigung und Propagandadelikte berücksichtigt. Es ist jedoch von einer gewissen Dunkelziffer auszugehen, da nicht alle Taten angezeigt werden bzw. an die Öffentlichkeit gelangen. Hin und wieder wird die rechtsgerichtete Motivation einer Tat nicht als solche benannt. In diesem Fall spielt die Wahrnehmung der Betroffenen eine wichtige Rolle bei der Einordnung der Delikte. Taten, bei denen die Beratungsnehmer_innen um eine vertrauliche Behandlung bitten, werden nicht veröffentlicht.
Angriff auf Synagoge
Islamfeindliche und/oder antimuslimische Straftat
Beleidigung § 185 StGB
PMK: nicht zuzuordnen
Islamfeindliche und/oder antimuslimische Straftat
Volksverhetzung § 130 StGB
Antisemitische Straftat
Volksverhetzung § 130 StGB
PMK: nicht zuzuordnen
Bürgermeister erhält Drohungen
Die extreme Rechte versucht die Tötung einer 17-Jährigen in Asperg für ihre rassistische Ideologie zu instrumentalisieren. Auch der Bürgermeister gerät dabei ins Visier von rechter Hetze, Beleidigungen und Bedrohungen. In einer Telegram-Gruppe der "Identitären Bewegung" tauchte ein Bild von ihm auf, unter dem behauptet wurde, er hätte ein von der "IB" aufgestelltes Holzkreuz entfernt. Tatsächlich trug der Bürgermeister das Kreuz lediglich einige Meter weiter, da es zum einen an seinem ursprünglichen Platz im Weg stand und die Aktion auch nicht mit den Angehörigen abgesprochen war.
Rassistischer Angriff
Zwei Männer im Alter von 28 und 30 Jahren befuhren mit ihren Fahrrädern die Ladestraße, als sie plötzlich von einer Gruppe von vier Männern an der Weiterfahrt gehindert wurden. Die Angreifer gingen die beiden Männer verbal an und beleidigten sie rassistisch. Ein 57-Jähriger schlug den 28-Jährigen ins Gesicht und zückte ein Klappmesser, dass er ihm an den Hals hielt. Die beiden Betroffenen konnten sich glücklicherweise aus der Situation befreien.
Antisemitische Straftat
Volksverhetzung § 130 StGB
PMK: nicht zuzuordnen
Flüchtlingsfeindlicher Angriff
Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen § 86a StGB
Antisemitische Straftat
Volksverhetzung § 130 StGB
Antisemitische Straftat
Volksverhetzung § 130 StGB
PMK: nicht zuzuordnen