Zwei Personen wurden von einem 34-Jährigen angegangen, bedroht und mit einem Schlag attackiert. Bei seiner Festnahme äußerte der Mann laut Polizeibericht mehrfach rechte Parolen.
Chronik rechter Vorfälle in Baden-Württemberg
Diese Chronik rechter Vorfälle informiert über rassistische und rechtsmotivierte Aktivitäten in Baden-Württemberg. Hierbei werden Gewalttaten ebenso wie Nötigung, Sachbeschädigung und Propagandadelikte berücksichtigt. Es ist jedoch von einer gewissen Dunkelziffer auszugehen, da nicht alle Taten angezeigt werden bzw. an die Öffentlichkeit gelangen. Hin und wieder wird die rechtsgerichtete Motivation einer Tat nicht als solche benannt. In diesem Fall spielt die Wahrnehmung der Betroffenen eine wichtige Rolle bei der Einordnung der Delikte. Taten, bei denen die Beratungsnehmer_innen um eine vertrauliche Behandlung bitten, werden nicht veröffentlicht.
Angriff auf zwei Personen und rechte Parolen
"Hitlergruß" und Drohung mit NSU-Bezug
Laut "Allgäu rechtsaußen" äußerte ein Mann rassistische Beleidigungen gegenüber zwei Personen, zeigte den "Hitlergruß" und drohte: »der NSU wird sich rächen!« Am nächsten Tag kam es zu einer rechten Gewalttat.
Regenbogenfahne abgerissen und beschädigt
Eine Regenbogenfahne, die vor einer Kirche in der Altstadt aufgehängt worden war, wurde von Unbekannten abgerissen und beschädigt.
Nationalsozialsozialistische Symbole an Schulgebäude und Spielgeräten
Zwischen dem 09.-10.06.2022 besprühten Unbekannte das Schulgebäude auf der Kirchstraße und mehrere Spielgeräte mit Schriftzügen und nationalsozialistischen Symbolen.
Flüchtlingsfeindlicher Angriff
Volksverhetzung § 130 StGB
Hinweistafel an KZ-Gedenkstätte mit Farbe beschädigt
Zwischen dem 07.-08.06.2022 besprühten Unbekannte die Hinweisschilder der KZ-Gedenkstätte in der Straße "Am Fuchsloch".
Flüchtlingsfeindlicher Angriff
Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen § 86a StGB
Neonazis vor Ulmer Synagoge
Am Jahrestag eines Brandanschlags auf die Ulmer Synagoge zogen vier Neonazis vor das Gebäude und provozierten dort mit neonazistischen Fahnen und lauter extrem rechter Musik. Laut dem Recherchekollektiv "Rechte Umtriebe Ulm" handelt es sich dabei um Mitglieder der "Neue Stärke Partei" (NSP).
Queerfeindliche Angriffe beim CSD Karlsruhe
Beim CSD Karlsruhe kam es zu queerfeindlichen Angriffen. Dabei wurden mehrere Personen verletzt und eine Regenbogenfahne wurde gestohlen und verbrannt. Betroffene des Angriffs kritisieren zudem stark den Umgang der eingesetzten Polizeibeamt_innen: es soll zu queerfeindlichen Aussagen gekommen sein. In den darauffolgenden Tagen kommt es zu Kundgebungen, welche auf die queerfeindliche Gewalt aufmerksam machen und sich mit den Betroffenen solidarisieren.
Flüchtlingsfeindlicher Angriff
Volksverhetzung § 130 StGB
PMK: nicht zuzuordnen