Chronik rechter Vorfälle in Baden-Württemberg

Diese Chronik rechter Vorfälle informiert über rassistische und rechtsmotivierte Aktivitäten in Baden-Württemberg. Hierbei werden Gewalttaten ebenso wie Nötigung, Sachbeschädigung und Propagandadelikte berücksichtigt. Es ist jedoch von einer gewissen Dunkelziffer auszugehen, da nicht alle Taten angezeigt werden bzw. an die Öffentlichkeit gelangen. Hin und wieder wird die rechtsgerichtete Motivation einer Tat nicht als solche benannt. In diesem Fall spielt die Wahrnehmung der Betroffenen eine wichtige Rolle bei der Einordnung der Delikte. Taten, bei denen die Beratungsnehmer_innen um eine vertrauliche Behandlung bitten, werden nicht veröffentlicht.

10.01.23
Herrenberg

Busfahrer äußerte sich rassistisch

Nachdem eine Passagierin dem Busfahrer gegenüber eine Bemerkung tätigte, äußerte dieser sich lautstark rassistisch in Richtung der Person. Er redete sich dabei so sehr in Rage mit rassistischen und rechten Parolen, dass er trotz Haltewunsch eine Haltestelle verpasste und weiterfuhr.

 

Quelle: Meldung an Beratungsstelle

09.01.23
Sindelfingen

Flüchtlingsfeindlicher Angriff

Volksverhetzung § 130 StGB

PMK: rechts

07.01.23
Stuttgart

Antisemitische Straftat

Sachbeschädigung § 303 StGB

PMK: sonstige Zuordnung

06.01.23
Reutlingen

Islamfeindliche und/oder antimuslimische Straftat

Volksverhetzung § 130 StGB

06.01.23
Reutlingen

Flüchtlingsfeindlicher Angriff

Volksverhetzung § 130 StGB

05.01.23
Freiburg

Antisemitische Straftat

Sachbeschädigung § 303 StGB

PMK: links

04.01.23
Buchen

Antisemitische Straftat

Volksverhetzung § 130 StGB

03.01.23
Reutlingen

Flüchtlingsfeindlicher Angriff

Volksverhetzung § 130 StGB

02.01.23
Bretzfeld

Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat § 89a StGB

In den Kleinen Anfragen zu flüchtlingsfeindlichen Angriffen, zu antisemitischen Straftaten und zu islamfeindlichen Straftaten wird für den 02.01.2023 in Bretzfeld jeweils eine "Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat § 89a StGB" genannt. Bei den flüchtlingsfeindlichen Angriffen wird die als Tatort oder Angriffsziel "Unterkunft" genannt, bei den islamfeindlichen Straftaten "Moschee". Bislang liegen keine weiteren Informationen zu dieser Meldung vor.

01.01.23
Lichtenau

Brand an Unterkunft für Geflüchtete

An einem Gebäude, welches derzeit als Unterkunft für geflüchtete Menschen dient, kam es zu einem Brand. Im Bereich des Hintereingangs soll es zum Brandausbruch gekommen sein. Die Polizei geht von Brandstiftung aus.

Seiten