Volksverhetzung § 130 StGB
Chronik rechter Vorfälle in Baden-Württemberg
Diese Chronik rechter Vorfälle informiert über rassistische und rechtsmotivierte Aktivitäten in Baden-Württemberg. Hierbei werden Gewalttaten ebenso wie Nötigung, Sachbeschädigung und Propagandadelikte berücksichtigt. Es ist jedoch von einer gewissen Dunkelziffer auszugehen, da nicht alle Taten angezeigt werden bzw. an die Öffentlichkeit gelangen. Hin und wieder wird die rechtsgerichtete Motivation einer Tat nicht als solche benannt. In diesem Fall spielt die Wahrnehmung der Betroffenen eine wichtige Rolle bei der Einordnung der Delikte. Taten, bei denen die Beratungsnehmer_innen um eine vertrauliche Behandlung bitten, werden nicht veröffentlicht.
Islamfeindliche und/oder antimuslimische Straftat
Kind mit Messer bedroht
Laut Pressemeldung der Polizei kam es gegen 02:30 Uhr vor einer Diskothek in der Schubertstraße - gemeint ist wohl der Club Douala - zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung, bei der sich "drei Securities noch in einem heftigen Wortgefecht mit drei Afghanen" befanden. Ein 25-jähriger Afghane habe angegeben, er sei zuvor von den drei Türstehern mit Schlagstöcken geschlagen worden.
Antisemitische Straftat
Volksverhetzung § 130 StGB
Flüchtlingsfeindlicher Angriff
Volksverhetzung § 130 StGB
Anfeindungen und Bedrohungen
Eine Ärztin berichtet in einem Interview über massive Anfeindungen und Bedrohungen, da sie als Fürsprecherin von Impfungen gegen das Coronavirus gilt.
Hakenkreuz-Markierungen
Eine Tischtennisplatte sowie eine Sitzgelegenheit auf einem Sportgelände in der Rechbergstraße sowie die Rampe einer Skateranlage in der Bogenstraße wurden mit Hakenkreuzen markiert.
Hakenkreuz auf Gehweg
Auf den Gehweg der Hans-Sigmund-Straße sprühten Unbekannte mit roter Farbe ein Hakenkreuz.
Hakenkreuz vor Rathaus
Im Zeitraum vom 30.07.-01.08.2022 wurde vor dem Rathaus ein Hakenkreuz mit Rosenblättern, die zuvor an den Rosenbüschen vorm Rathaus abgerissen wurden, auf den Boden ausgelegt.
Flüchtlingsfeindlicher Angriff
Beleidigung § 185 StGB
Homofeindlicher Angriff am CSD-Wochenende
Am Stuttgarter CSD-Wochenende wurden ein 16- und ein 18-Jähriger von zwei Personen angegriffen. Die beiden Betroffenen fuhren in einem Bus der Linie 60, als sie durch die zwei anderen Fahrgäste homofeindlich beleidigt und bedroht wurden. Als sie an der Haltestelle Alemannenstraße in Fellbach-Oeffingen ausstiegen, wurden sie von den Angreifern verfolgt, körperlich angegriffen und teils durch Fußtritte verletzt.