Die NSU-Monologe - Bühne für Menschenrechte

Datum: 
Dienstag, 27.11.2018
Veranstaltungsort: 
Freiburg

Nach 400 Aufführungen der Asyl-Monologe und Asyl-Dialoge erzählt die Bühne für Menschenrechte sieben Jahre nach dem Bekanntwerden des “Nationalsozialistischen Untergrunds” in den NSU-Monologen von den jahrelangen Kämpfen dreier Familien der Opfer des NSU. Dabei erzählen die NSU-Monologe nicht von namenlosen Opfern, sondern von Elif Kubaşık und Adile Şimşek und dem gewaltvollen Verlust ihrer Ehemänner sowie von İsmail Yozgat und der Trauer um seinen Sohn. Wir erfahren vom Mut der Hinterbliebenen, in der 1. Reihe eines Trauermarschs zu stehen, von der Willensstärke, wiederholt die Umbenennung einer Straße einzufordern und nicht zuletzt vom Versuch, die eigene Erinnerung an den geliebten Menschen gegen die vermeintliche Wahrheit der Ermittler zu verteidigen. Die NSU-Monologe entstanden durch ausführliche Interviews, lediglich gekürzt und ohne sprachliche Veränderungen – ein Werk zeitgenössischer Geschichtsschreibung, das in Zeiten des Erstarkens des Rechtspopulismus und des europäischen Faschismus an Aktualität kaum zu überbieten ist. (Buch und Regie: Michael Ruf)

Im Anschluss Publikumsgespräch mit:

  • Daniel Can (Leitung Team meX - Mit Zivilcourage gegen Extremismus, Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg)
  • Chana Dischereit (Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Verband Deutscher Sinti und Roma e.V. - Landesverband Baden-Württemberg)
  • Ludwig Striet (Moderation, Vorstandsmitglied Stadtjugendring Freiburg e.V.)

Datum: 27.11.2018
Zeit: 19.00 - 21.00 Uhr
Ort: FREIZEICHEN, Haslacher Straße 43 (Innenhof), 79115 Freiburg
Kosten: keine
Anmeldung: erwünscht unter freiburg@demokratiezentrum-bw.de

Weitere Informationen: http://buehne-fuer-menschenrechte.de/nsu-monologe/

Veranstalter_innen:

  • Regionales Demokratiezentrum Freiburg i.Br.
  • Stadtjugendring Freiburg e.V.
  • ArTik e.V.
  • Beratungsstelle LEUCHTLINIE

Gefördert durch das Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg und dem Bundesministerium für Familie, Senioren und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms "Demokratie leben!"